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Malerische Parkszenen

Methoden

Alle Methoden der Forschung und der Lösung von gestellten Aufgaben sind in erster Linie Produkte des Denkens der Menschen. Denn bevor eine Methode als solche bekannt wird, wird sie von jemandem erfunden oder intuitiv angewendet. Danach wird sie von aufmerksamen Beobachtern manifestiert und als Methode für bestimmte Aufgaben vorgeschlagen. Das heißt, im Allgemeinen stellen alle wissenschaftlichen Methoden des Wissenserwerbs und der Anwendung von Wissen in der Praxis nichts anderes als Denkprozesse von Menschen dar, in denen ihre Denkwege und Denkweisen verborgen sind. Aus unserer Sicht hat die wissenschaftliche Normierung von natürlichen Denkprozessen das Wesen dieser Prozesse verunstaltet und die Möglichkeiten ihrer Verwendung wie auch ihre Verwendung eingeschränkt. Deshalb stellen wir Ihnen hier zwar die grundlegenden, wissenschaftlich normierten Denkweisen und Denkwege vor, die wir in unseren Kursen verwenden und die Sie für Ihre eigene Erforschung aller Fragen und Suche nach Lösungen nutzen können. Gleichzeitig laden wir Sie ein, diese Denkweisen und Denkwege ohne festgelegte Normen frei zu verwenden, wenn diese Normen Ihr eigenes freies Denken in irgendeiner Weise einschränken.

Besprechung der Finanzen

Mutter aller Wissenschaften - Philosophie

Ohne Philosophie gäbe es heute keine Wissenschaft. Hätten die Menschen seit Anbeginn der Zeiten keine Fragen über die Existenz, das Leben und die Welt gestellt, gäbe es keinen Anlass für Forschung. Denn gerade diese Fragen haben die Wissenschaft dazu entwickelt, was sie heute ist: zu einem riesigen Gebilde mit unzähligen Richtungen und Disziplinen, die sich mit unzähligen Einzelfragen beschäftigen.
 

Heute dient die Philosophie als Wissenschaft nicht nur als Treibkraft für die Forschung und Wissenschaft, sondern setzt insbesondere mit ihrer Erkenntnistheorie allen Wissenschaften den Rahmen, in dem sich die Behauptungen über Wissen und Wahrheit bewegen dürfen bzw. müssen. Wie eine sorgsame Mutter, versucht Philosophie ihre Wissenschaften-Kinder zu ehrlichen und human agierenden Wissenschaften zu erziehen.   
 

Wir laden zur Nutzung der Philosophie in einem viel weiteren Sinne ein - als natürliche Veranlagung eines jeden Menschen zum eigenständigen Denken. Eigenständige freie philosophische Überlegungen waren und sind auch heute einer der kürzesten, schnellsten und einfachsten Wege zur Erforschung und Erklärung der Welt und zur Lösungsfindung.
 

Deshalb sind freie philosophische Überlegungen ein unabdingbarer Teil der einfachen Forschungs- und Erkenntniswege, die wir in unseren Kursen für Sie vorbereitet haben und die Sie selbst praktizieren können. Denn die Methode ist sehr einfach: Sie stellen sich Fragen und Aufgaben und denken frei auf der Suche nach Antworten und Lösungen, ohne dabei nach fremden Antworten und Lösungen zu greifen. Die gefundenen Antworten und Lösungen testen und verbessern Sie in der Praxis durch Praxistests im Leben.

Abstraktes Gemälde

Logisches, abstraktes und analoges Denken

Diese 3 Begriffe sind wissenschaftlich normiert und bezeichnen in der Philosophie als Wissenschaft entsprechende Denkverfahren, die mit komplexen Regelwerken belegt sind. Tatsächlich werden diese Denkverfahren nicht nur in der Wissenschaft, sondern unbewusst im Alltag genutzt.
 

Logisches Denken ist wohl der bekannteste Denkprozess, der für Gewinnung von Erkenntnissen aus Ursache-Wirkung-Beziehungen, aber auch für Prozesssteuerung und Weiterentwicklung von Gedankengängen genutzt wird. Sie suchen  oder stellen einen Zusammenhang (wenn, dann) der Prozesse fest und steuern in Kenntnis dieses Zusammenhangs die Prozesse. „Wenn ich zu wenig schlafe, fühle ich mich schlecht.„ - Feststellung eines Wenn-Dann-Zusammenhangs). „Ich werde ab jetzt mehr schlafen, um mich besser zu fühlen.“ - Steuerung über zuvor festgestellten Zusammenhang.    
 

Obwohl abstraktes Denken vielen Menschen als weniger bekannt erscheint, wird auch dieses Denkverfahren ausnahmslos von jedem Menschen im Alltag genutzt. „Bäume“, „Menschen“, „Obst“ sind Produkte der Abstraktion, die oft unbewusst in unserem natürlichen Streben nach Ordnung und Vereinfachung des Weltbildes verwendet werden. Bei der Verwendung dieser Begriffe gruppieren Sie gedanklich alle Arten von Bäumen, Menschen und Obst und ordnen sie diesen Begriffen zu. Diese Gruppierungen und Sortierungen sorgen für Ordnung in Ihrem Weltbild und helfen bei Entwicklung von breitflächig wirkenden Lösungen.  
 

Um diese Gruppierungen vorzunehmen, nutzen Sie analoges Denken, indem Sie in unterschiedlichen Erscheinungen ähnliche Aspekte / Merkmale suchen, die alle diese Erscheinungen auf einen gemeinsamen Nenner bringen können. So hilft dieses Denkverfahren den Menschen, sich miteinander über ähnliche Interessen und Aspekte zu verbinden. Auch Nachahmen ist im täglichen Leben bereits bekannt. In diesem Fall suchen Sie nicht nach Analogien, sondern bauen sie auf. Sie finden ein Aspekt, Merkmal bei anderen Menschen und bauen eine Analogie auf, indem Sie dieses Aspekt, Merkmal auch bei Ihnen entwickeln. So können die Analogien nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern zwischen anderen unterschiedlichen Systemen aufgebaut werden.  
 

In diesem Sinne sind diese Denkverfahren auch in unseren Forschungs- und Erkenntniswegen eingebaut, die wir in unseren Kursen nutzen und die Sie auch eigenständig bewusst und gezielt für Ihre eigene Forschung und eigene Lösungen nutzen können.   
 

Pferderennen

Heuristik, Analogieschluss

Heuristiken sind Methoden der schnellen Gewinnung von Erkenntnissen mit begrenzten Informationen / Wissen und Zeit. Es sind im Laufe der Menschheitsgeschichte so viele Heuristiken entdeckt bzw. entwickelt worden, dass Heuristik sich zu einer ganzen Wissenschaft entwickelt hat, die sich mit ihren „Unterfällen“ (kleinen Heuristiken) beschäftigt und grundsätzlich als Kunst des Erfindens (Lösungsfindung) dient.
 

Neben Logik, Abstraktion und Analogie im Sinne von Denkverfahren ist auch Heuristik im alltäglichen Leben sehr präsent, auch wenn sie unbewusst angewendet wird. Beispielsweise werden schnelle Entscheidungen mithilfe von Heuristik getroffen. In der Wissenschaft, aber auch im Alltag gängige Heuristiken sind z. B. „Versuch und Irrtum“, Rückwärtssuche (vom Ziel zurück zu Zwischenschritten) und natürlich Analogieschluss (oder Analogismus), dem in unseren Kursen eine besondere Rolle zugeordnet ist.
 

Analogieschluss ist eine Schlussfolgerung für ein unbekanntes Objekt mithilfe von Informationen / Wissen über ein ähnliches mehr oder weniger bekanntes Objekt. Auch Analogieschluss ist ein lebensnahes heuristisches Verfahren, das genauso gern in der Wissenschaft wie auch im Alltag genutzt wird und allen Menschen leicht fällt: „Aber er macht es doch auch so, dann kann ich es auch.“ „Ehemann / Ehefrau ist schlecht - alle Männer / Frauen sind schlecht.“ 

Systemansatz

Die Königsdisziplin für Forschungs- und Erkenntniswege in unseren Kursen stellt eine relativ neue Entwicklung in der Wissenschaft dar: der Systemansatz.
 

Im Hinblick auf vielfältige Interpretationen von systemischem Denken, systemischem Ansatz und grundsätzlich vom Wort „systemisch“ ist auch hier zunächst eine Abgrenzung notwendig.
 

Wenn wir vom Systemansatz sprechen, meinen wir unseren eigenentwickelten Systemansatz, der  im Grundsatz auf der Allgemeinen Systemtheorie von Ludwig v. Bertalanffy basiert. Dieser Grundsatz kann ganz einfach beschrieben werden:
Die Welt in Systemen betrachten und vor allem disziplinübergreifend in Systemen erforschen; den Fokus dabei nicht auf Einzelteile richten, sondern auf die Wechselwirkungen und Prozesse in den Systemen und zwischen ihnen, die wiederum mehr Aufschluss über die Einzelteile geben können.  

 

Systemansatz im Sinne von Bertalanffy’s Allgemeinen Systemtheorie ist der Grundpfeiler unserer Harmoniesystem-Theorie, die selbst eine Systemtheorie ist. Wir haben die Welt in Anlehnung an Bertalanffy’s allgemeinen Sysemansatz, allerdings mithilfe der eigenentwickelten Systemordnung in Systeme geordnet und die grundsätzlichen Wechselwirkungen in und zwischen diesen Systemen erforscht und erklärt. Dabei haben wir eine harmonische Interaktion aller Systeme entdeckt, die schließlich zu der Bezeichnung „Harmonie-System“ geführt hat.
 

Systemtheorien haben ihre Blütezeit in der Nachkriegszeit erfahren und haben eine echte wissenschaftliche Revolution ausgelöst, der die Weltgesellschaft viele bahnbrechende Entwicklungen verdankt. Dank Kybernetik wurde die künstliche Intelligenz möglich. In der philosophischen Erkenntnistheorie ist eine neue Bewegung / Position entstanden: radikaler Konstruktivismus. Danach kann es keine objektive Realität und somit absolute Wahrheit geben, weil jeder Mensch seine Welt im Prozess des Lebens selbst konstruiert und es aus biologischen Gründen auch gar nicht anders kann. Diese Begründung lieferte für die Philosophie die von Umberto Maturana und Francisco Varela entwickelte Systemtheorie der Kognition, die wiederum die biologische Theorie der Kognition revolutionierte. Die Theorie der sozialen Gesellschaft von Talcott Parsons hat einen weltweiten Diskurs über soziale Inklusion ausgelöst und in unserem Alltag insbesondere in Form von Inklusion von Menschen mit Behinderung Eingang gefunden.
Diese Liste ist unendlich lang, da die Wirkung der systemtheoretischen Revolution bis heute andauert und nicht enden zu wollen scheint. Bahnbrechend war diese globale systemtheoretische Bewegung, die sich inzwischen zu einer ganzen interdisziplinären Systemwissenschaft entwickelt hat, insbesondere deshalb, weil sie neue Perspektiven für Steuerung der Systeme eröffnet hat: erkennt man nämlich die Wechselwirkungen in Systemen, kann man das zukünftige Verhalten dieser Systeme sicher prognostizieren, zielgerichtet auf diese Wechselwirkungen Einfluss nehmen und die Systeme verändern.

 

So lösten Systemtheorien einen Richtungswechsel in der evolutionären Entwicklung der Menschheit: von Anpassung an die Umwelt hin zu Konstruktion und Steuerung der Umwelt nach dem Motto „Nicht der Mensch, sondern das System muss sich verändern.“  
 

Unsere Kurse unterstützen diesen Richtungswechsel, indem sie sowohl den einzelnen Menschen als auch Organisationen jeder Größe Steuerung und Konstruktion ihrer Umwelt im harmonischen Einklang mit ihr ermöglichen.
 

Möglich macht es das Systemdenken als Denkverfahren, das jeder Mensch eigenständig oder mithilfe von Systemtheorien entwickeln kann. Das Systemdenken kann als Evolution von abstraktem Denken betrachtet werden. Sie gruppieren die Welt in Systeme unter Beachtung ihrer Ähnlichkeiten, aber auch ihrer internen und externen Bestandteile und Prozesse, finden oder erfinden die Ordnung der Interaktionen in und zwischen diesen Systemen und bauen dieses Gesamtsystem in der Praxis auf.  
 

Natur als Informationsquelle

Die Natur hat den Menschen schon immer als weise Informationsquelle gedient. Die meisten Erfindungen, denen wir unseren technischen Fortschritt verdanken, sind aus der Beobachtung der Natur erwachsen. Wissenschaftler beobachten die Natur, stellen aufgrund ihrer Beobachtungen Hypothesen auf, testen und korrigieren diese, bis eine Gesetzmäßigkeit bewiesen wird und / oder eine praktikable Lösung entsteht, die wir dann z. B. in Form von konkreten technischen Geräten  erleben.
 

Die Natur wird von den Wissenschaftlern nicht nur mit dem Zweck beobachtet, die Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Vielmehr nutzt die Wissenschaft die Natur als bodenloses Faß mit unzähligen Beispielen zum Nachahmen. Besonders intensiv ist diese Nutzung im technischen Bereich - es hat sich mittlerweile eine ganze selbständige Wissenschaft gebildet: Bionik (der Begriff wurde aus „Biologie“ und „Technik“ gebildet). Naturanaloge Verfahren gewinnen mehr und mehr an Bedeutung in der Wissenschaft und bergen noch ein riesiges Potenzial für die zukünftige gesellschaftliche Entwicklung.
 

Während Bionik sich mit Ableitung von Modellen und Verfahren aus der Natur zur Optimierung von technischen Prozessen beschäftigt, haben wir unsere Forschung auf Optimierung von gesellschaftlichen und individuellen Prozessen im täglichen Leben konzentriert.
 

Wir vertreten die Auffassung, dass der stattfindende Wandel von Anpassung an die Umwelt hin zu Konstruktion und Steuerung der Umwelt nur dann harmonisch verlaufen kann, wenn wir alle gemeinsam zuerst den Mittelweg gehen: Konstruktion und Steuerung der Umwelt nach Vorbild der natürlichen Ordnung, in die wir uns als Weltgesellschaft bewusst einordnen. Erst wenn wir mit der Umwelt „zusammenwachsen“ und es lernen, im Einklang mit den natürlichen Regeln der Umwelt zu leben, können wir den Sprung zur freien - auf Kreativität und Phantasie basierenden - Konstruktion der Umwelt schaffen. Diesen Standpunkt hat uns die Natur während unserer Forschung „gelehrt“.
 

In unseren Kursen nutzen wir die Natur als Informationsquelle Nr. 1 nach eigenen freien philosophischen Überlegungen. Sie können das auch selbständig tun, indem Sie bei Ihren Fragen und Suche nach Lösungen die Antworten nicht in den Büchern, sondern direkt in der Natur suchen.  Sie suchen in der Natur die für Ihre Fragen, Situationen passenden analogen Systeme, Prozesse und erforschen sie mit dem Ziel, die gesuchten Antworten und Lösungen zu finden.

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