Wir nehmen bereits heute die Existenz der freien Forschung wahr. Sie existiert von Natur aus und wird ausnahmslos von jedem Menschen mindestens unbewusst betrieben, sodass jeder Mensch im Grunde genommen bereits als ein freier Forscher bezeichnet werden kann.
Alle Menschen forschen im Lebensprozess von Geburt an ständig, ohne eine besondere Bedeutung ihren flüchtigen oder längeren Forschungsprozessen beizumessen. "Soll ich Buß oder Bahn nehmen?", "Was schenke ich meiner Mutter zum Geburtstag?", "Welche Behandlungsmethode soll ich für meine Beschwerden wählen?". So werden täglich unzählige Fragen erforscht und unzählige Antworten gefunden. Dass zwischen Fragen und Antworten oft sogar mehrere wissenschaftlich normierte Forschungsmethoden liegen, merken viele Menschen gar nicht.
 

Unbemerkt bleiben dabei auch völlig neue Denkansätze sowie Forschungs- und Lösungswege, die von Menschen auf der Suche nach Antworten spontan erfunden und angewendet werden. Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass gerade Menschen und besonders Kinder, die nicht in die fest gefahrenen Forschungsmethoden eingeweiht wurden oder sich gegenüber diesen Methoden sperren, völlig neue Denkprozesse einschlagen und kreative Lösungen für individuelle und gesellschaftliche Fragen entwickeln. Diese Rohdiamanten gehen allerdings sowohl für die wissenschaftliche als auch für das alltägliche gesellschaftliche Leben vielfach verloren, da die derzeitige Organisation der wissenschaftlichen Welt gegenüber der Bevölkerung verschlossen ist.   
 

Zusätzlich zum Verlust von natürlichem Erfindungsgeist und Kreativität der Bevölkerung werden diese Prozesse durch Aufzwingen von bestehenden Wegen und Lösungen auch noch unterdrückt und untergraben statt gefördert und als Bereicherung für die Wissenschaft genutzt zu werden. Dabei lebt die Wissenschaft gerade von Denkprozessen, die wir, Menschen, "produzieren", weiterentwickeln und anwenden. Die Entwicklung und Gedeihen der Zivilisation hängt wiederum von der Entwicklung und dem Gedeihen der Wissenschaft ab. Wenn die natürliche Entwicklung von Denkprozessen der Bevölkerung nicht in die Entwicklung der Wissenschaft eingebunden wird, werden dadurch Störungen im Verlauf der natürlichen Evolutionsprozesse erzeugt. Diese Störungen schlagen sich in individuellen und gesellschaftlichen Problemen nieder und - wenn an ihrer Behebung nicht gearbeitet wird - in globalen existenziellen Problemen der gesamten Zivilisation.
 

Natürlich können wir alle gemeinsam einfach warten und beobachten, wozu eine weitere Unterdrückung der freien geistigen Entwicklung einzelner Menschen, Kulturen und der gesamten Zivilisation führen kann und die immer schlimmer werdenden Zerstörungsprozesse über uns ergehen lassen. Stattdessen können wir die Verantwortung übernehmen und unsere Ressourcen bündeln, um eine Organisation der Wissenschaft aufzubauen, die die Entwicklung der freien Forschung und Lösungsfindung fördert und sie konstruktiv für das Gemeinwohl nutzt.
 

Wir haben Ideen und Lösungen für eine solche Organisation entwickelt und stellen sie im Rahmen der Zusammenarbeit zur Verfügung. Diese Lösungen sind teilweise in unseren Leistungen für die individuelle Entwicklung einzelner Menschen und Organisationen verankert und in einem großen Format in unserem Projekt „Freie Gemeinschaft“ integriert, in dem nicht nur die gemeinsame Forschung zum Ziel gesetzt wurde, sondern auch der parallele Aufbau neuer gesellschaftlicher Strukturen, die die geistige Entwicklung der Zivilisation und ihre unendliche natürliche Evolution fördern.