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Systemwechsel 2020


In diesem Artikel wollen wir unsere Erkenntnisse zu der aktuellen globalen Situation mit Ihnen teilen und uns eine mittelfristige Zukunftsprognose mit Handlungsempfehlungen erlauben. Da uns die Zeit für eine detaillierte Analyse fehlt, werden Sie in diesem Artikel leider auf das Niveau einer Wahrsagerei treffen müssen. Allerdings halten wir es dennoch für wichtig, diese Informationen in die Welt hinauszutragen. Wir versuchen hier nur einen groben Überblick unserer Erkenntnisse zu vermitteln und erheben keinen Anspruch auf absolute Wahrheit - nur auf eine ihrer Seiten. Gleichzeitig laden wir alle zur Zusammenarbeit und Harmonisierung der Wahrheiten über gemeinsame Forschung ein >>> Zum Projekt "Volksnahe Wissenschaft"

 

Das Gute vorab: Obwohl die aktuelle Situation in der ganzen Welt für viele Menschen ziemlich düster erscheint, ist bei globaler Betrachtung eine großartige Entwicklung im Gange, die ungeahnte Chancen und Möglichkeiten in sich birgt. Wir leben in einer absolut außergewöhnlichen Zeit, in der eine völlig neue Realität konstruiert wird und wir alle gemeinsam diesen Prozess gestalten und steuern können. Wir könnten allein aus diesem Grund in einem permanenten Zustand der Begeisterung und Kreativität bei Gestaltung der neuen Zukunft verweilen.


Das Schlechte: Die zunehmende Individualisierung konnte in den letzten Jahrhunderten so gut wie noch nie zuvor der Kreativitätssteigerung und dem gesellschaftlichen Fortschritt dienen. Gleichzeitig sorgte sie allerdings für Spaltung der Gesellschaft in einzelne Individuen, die zwar wunderschöne Zukunftsbilder kreieren können, jedoch noch nicht gelernt haben, miteinander zu kooperieren. So werden gerade die innovativen Zukunftsbilder durch Konkurrenzkampf ihrer Schöpfer zum Untergang verurteilt. Während die den individualistischen Gesellschaften innewohnende Kreativität auf diese Weise unterdrückt wird, gewinnen die konservativen Zukunftsbilder der stark von Ideologien geprägten Gesellschaften immer mehr Umsetzungskraft. Denn diese Zukunftsbilder werden von großen Kulturgemeinschaften genährt, die den Zusammenhalt nicht verlernt haben und trotz aller individuellen Unterschiede im Stande sind, eine gemeinsame Vision zielgerichtet zu verfolgen.


Würden die Individualisten ihre Wahrheitsansprüche und Suche nach Gleichgesinnten aufgeben und sich stattdessen auf kooperative Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Zukunftsbild konzentrieren, könnten wir alle zusammen schon bald in einer wunderschönen Realität leben, von der viele bisher nur träumen konnten.


Der Gewinner steht fest: das ist die Natur mit ihren einfachen Grundsätzen des Lebens. Das Leben gewinnt immer und zerstört alles, was ihm im Wege steht. Schlussendlich werden nur lebensfreundliche Zukunftsbilder sich in der neuen Realität verstetigen. Zuerst hat allerdings Jeder die Wahl, sodass die Wege zu einer schönen lebensfreundlichen Zukunft sich sehr unterschiedlich gestalten können.

 

Konstruktion der Realität


Leider fehlt uns als Weltbevölkerung in ihrer Gesamtheit noch ein tiefes Verständnis für globale Konstruktionsprozesse, die wir gerade erleben. Deshalb verläuft dieser Prozess teilweise sehr chaotisch und schmerzhaft. Dabei gestaltet sich die Konstruktion der Realität auf unserem Planeten aus der Perspektive unserer Systemtheorie sehr einfach - durch Konzentration unserer Aufmerksamkeit. Da die meisten Menschen die meiste Zeit ihres Lebens lediglich mit ihrem eigenen (Über)leben beschäftigt sind, gibt es nur wenige Menschen, die sich Zeit dafür nehmen können, globale Szenarien der Zukunft und konkrete Umsetzungspläne auszuarbeiten. Ideen und Pläne dieser Menschen gehen dann in die Welt hinaus und binden die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, die diese Ideen und Pläne wiederum durch konkrete Handlungen umsetzt, ohne die globalen Zusammenhänge erkannt zu haben. So bauen wir gemeinsam eigenhändig die Realität auf, die anfangs eigentlich nur in Form eines abstrakten Bildes vorhanden war.


Aktuell ist dieser Prozess am Besten erkennbar. Unsere Aufmerksamkeit wird auf Informationen gelenkt, das öffentliche Leben könne nur unter bestimmten Voraussetzungen funktionieren. Den Rest erledigen wir von alleine: Wir verarbeiten diese Informationen als einzig wahren und starten gleich mit Umsetzung.


Leider oder zum Glück hängt die globale Realisierung von Zukunftsbildern maßgeblich von der Anzahl der Menschen, die ihre Aufmerksamkeit auf die einen oder die anderen Zukunftsbilder richten und entsprechende Überzeugungen entwickeln. Das aktuelle globale Geschehen zeigt unmissverständlich auf, wo unsere Aufmerksamkeit konzentriert ist und welche Überzeugungen massenhaft herrschen. Es zeugt auch vom fehlenden alternativen Zukunftsbild, das die Aufmerksamkeit der Masse anziehen könnte. Es ist nur natürlich, dass in einem chaotischen planlosen Raum mit konkurrierenden Zukunftsbildern von Individualisten sich der Plan realisiert, der bereits vorhanden und konkret genug ist, um die Aufmerksamkeit der größten Masse auf sich zu lenken.


Der springende Punkt bei der Realitätskonstruktion ist demnach unsere Aufmerksamkeit.

Damit wir nicht unbewusst irgendwelche Zukunftsbilder aufbauen, sondern selbständig eigene von uns gewollte Zukunft gestalten, müssten wir im ersten Schritt lernen, unsere Aufmerksamkeit im Griff zu haben und uns nur auf Informationen und Lebensprozesse zu konzentrieren, die in uns Lebensfreude erwecken und schöne Zukunftsbilder aufkommen lassen. Im zweiten Schritt müssten wir unsere Aufmerksamkeit auf Kreation eines gemeinsamen schönen Zukunftsbildes konzentrieren, dessen Umsetzung wir dann im dritten Schritt planen und im vierten Schritt realisieren.


Im Umkehrschluss sollten wir unsere Aufmerksamkeit den Informationen entziehen, die schlechte Nachrichten, Horrorszenarien oder sogenannte schockierende Wahrheiten beinhalten, wenn diese Informationen in uns nur negative Gefühle und Überzeugungen von einer schrecklichen Zukunft erwecken. Und wenn die eine oder die andere Information bzw. Lebenssituation uns dennoch mitnimmt, können wir immer noch versuchen, Frust und Angst in Aggression und Aggression in Tatendrang zu transformieren. Das geht ganz einfach, wenn wir uns in diesen schlechten Momenten der Verzweiflung und Schwäche daran erinnern, dass wir Schöpfer sind und alles nach unserem Willen geschehen lassen können.


Noch nie war der Zusammenhalt so wichtig wie heute - gerade deshalb, weil wir momentan durch Informationsfluss und Begegnung mit realen destruktiven Lebenssituationen „bombardiert“ werden und dadurch immer wieder aus der Ruhe herausrutschen. Der Zusammenhalt kann uns heilen und in einer schönen psychischen Stabilität halten, die uns wiederum zum Aufbau von stabilen harmonischen Zukunftsbildern verhilft.

 

Die Wahrheit


Aus der Perspektive der Realitätskonstruktion betrachtet, ist es für ein schönes lebensfreundliches Zukunftsbild sehr destruktiv, irgendwelche Schuldigen zu suchen und einander auf einen Kampf mit diesen Schuldigen aufzuhetzen. Die mediale Hetze gegen die angeblichen Schuldigen und auch die gesamte „Wahrheitsbewegung“ lösen viele unterschiedliche Wechselwirkungen in der aktuellen Situation aus. Hier nennen wir einige davon:


  • Einerseits - je nach Art der Information und Kontext bei ihrer Vermittlung - eine positive: Menschen, die die vermittelte Information ohne Angst- und Stresszustände verarbeiten oder diese Stresszustände in Tatendrang transformieren können, ändern ihr Leben konkret zum Besseren und bewirken auch noch Einiges für eine lebensfreundliche Zukunftsentwicklung.


  • Andererseits rufen derartige Informationen bei vielen Menschen Angst, Stress, Aggression und Verzweiflung hervor, die ständig aufrechterhalten werden und auch Steigerung erfahren. Denn diese Menschen fühlen sich nicht im Stande, eine konkrete Lebensänderung zum Besseren durchführen zu können und verweilen deshalb langfristig in den negativen Zuständen und Zukunftsängsten.


  • Weitere Wirkung - natürlich auch je nach Art der Information und ihrer Präsentation - ist die Konzentration der Aufmerksamkeit vieler Menschen auf Horrorszenarien, die diese Menschen dann auch eigenhändig realisieren. Weil sie durch Berührung mit dieser Wahrheit keinen anderen Ausweg mehr als unabwendbaren Eintritt von diesen Horrorszenarien sehen und in Richtung Realisierung dieser Szenarien handeln - wohl sogar im Glauben, vorausschauend zu sein und ohne sich dessen bewusst zu sein, dass sie durch ihr Handeln nicht ihren eigenen, sondern einen fremden Plan umsetzen und fremdes Zukunftsbild realisieren.


  • Die aus unserer Sicht gefährlichste Wirkung besteht darin, dass durch die Konzentration der Aufmerksamkeit einer großen Masse der Bevölkerung auf Schuldigen das riesige Potenzial dieser Bevölkerungsgruppe für eine Einflussnahme auf Zukunftsentwicklung eingefroren bleibt. Denn durch Schuldzuweisungen wird eigene Verantwortung auf den Schultern der Schuldigen abgeladen. Es entsteht der Eindruck, die Situation sei klar, man sei aufgewacht und wissend und müsse nicht mehr weiter nach der Wahrheit graben. Die einzige Lösung bestehe in der Bestrafung der Schuldigen. Könne man dies aktuell nicht erledigen, gäbe es nichts mehr zu tun, außer die Nachrichten zu verfolgen und auf Eintritt der gerechten Bestrafung von Schuldigen zu warten. In der Zwischenzeit müsse man die Entwicklung eben dulden. Die Entwicklungen werden dann nicht nur geduldet, sondern aktiv durch Mitmachen - wenn auch mit Äußerung der Unmut - unterstützt. Auch diese Menschenmasse beteiligt sich dadurch aktiv an der Konstruktion der eigentlich unerwünschten Zukunftsbilder. Unbewusst oder bewusst kämpfen diese Menschen nicht für eine neue, sondern für die alte Realität, ohne sich darüber Gedanken zu machen, dass die aktuellen Prozesse einen viel größeren Ausmaß haben als vorübergehende Störungen im „Normalleben“ und dass die Rückkehr zu der alten Realität nicht mehr möglich sein wird.


Auf diese Weise werden die sogenannten Wahrheitskämpfer zu einem mächtigen Instrumentarium, das ganz anderen Zwecken dient als die "Herausgeber" der Wahrheit glauben zu verfolgen.


Würden bestimmte Wahrheiten beispielsweise als Appel zum konkreten Handeln in Richtung Aufbau einer neuen Zukunft genutzt, können sie eine mächtige Umsetzungskraft auslösen. Im Idealfall könnten dabei gleich konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt oder angeboten werden. Geschieht die Vermittlung demgegenüber in Form einer reinen Bereitstellung der Information oder in Form von unendlichen Diskussionen, die zu keinen Lösungen führen, bewirkt diese Art der Informationsvermittlung im besten Fall eine unnötige Zeitverschwendung, die mit Konsum von Serien vergleichbar ist. Im schlimmsten Fall schürt sie falsche Hoffnungen, Ängste, Verzweiflung und dient der Realisierung von Horrorszenarien.

 
Die Wahrheit hat viele Seiten und viele Wirkungen.

Wir kommen nun zu einer viel unangenehmeren Seite der Wahrheit, die leider vielen Menschen nicht gefallen wird. Wir bitten Sie herzlich darum, sich dennoch zumindest für eigene Überlegungen und Nachforschung zu nachstehenden Themen zu öffnen. Außerdem bitten wir herzlich darum, auf keinen Fall schlechtes Gewissen zu entwickeln und irgendwelche Schuld auf sich zu nehmen. Es sind alles natürliche Prozesse, die wir erleben und wir sind eben noch erst auf dem Weg, zu echten Schöpfern unseres Lebens zu werden. Alles, was bisher stattgefunden hat, war eine natürliche Phase in unserer evolutionären Entwicklung und wir sind hier nicht damit beschäftigt, die Fehler zu entdecken und zu korrigieren, sondern die Wege zur nächsten Phase unserer gemeinsamen Entwicklung zu finden.


Wir sind viel zu oft damit beschäftigt, Andere zu beobachten und zu bewerten und verlieren auf diese Weise das mächtigste Werkzeug aus den Augen, das wir haben - uns selbst als Schöpfer. Eine positive Entwicklung in Richtung schöne neue Zukunft hängt vor allem von unserer gemeinsamen Fähigkeit, uns selbst, unsere eigenen Taten und die durch uns ausgelösten Wechselwirkungen in der Welt zu beobachten. Das Graben in sich selbst, in der Vergangenheit und der Gegenwart soll jedoch nicht dazu dienen, Fehler zu suchen und sie zu bereuen, sondern allein dem Zweck, sich zu besseren Schöpfern des eigenen Lebens zu entwickeln.


Systemisch gesehen, gibt es keine Fehler - nur die Wechselwirkungen.


Wenn wir die aktuelle Situation als Schöpfer betrachten, müssen wir nicht nach Schuldigen suchen, weil jeder von uns selbst ein Schöpfer seines Lebens ist. Welch ein Schöpfer sucht Gründe für seine nicht gelungene Schöpfung außerhalb oder gar in seiner eigener Schöpfung? Kein Künstler kann über sein Werk behaupten, es sei schuld daran, dass es nicht gut gelungen ist. Die Situation, die wir alle gemeinsam erleben - gestern, heute oder morgen - war, ist und wird immer unsere eigene gemeinsame Schöpfung. Es gibt keine Schuldigen dafür, dass diese unsere aktuelle Schöpfung nicht wirklich gut geworden ist. Wir können in die Vergangenheit blicken, die Entwicklungen und Zusammenhänge beobachten, die zum Ergebnis geführt haben, daraus lernen, nächstes Mal besser zu kreieren und weiter gehen.


Natürlich können wir auch lieber beim Meckern bleiben, immer wieder die gleichen schlechten Ergebnisse erzielen und in unserer Entwicklung stehen bleiben. Geht ja einfacher. Das haben wir allerdings bereits die ganze Zeit gemacht. Wie lange wollen wir noch auf Retter, Verantwortlichen, Schuldigen oder Gott warten, bis für uns alles geregelt wird? Unsere Gesellschaftssysteme, unsere Art zu leben, zu konsumieren, zu arbeiten, zu wirtschaften, zu kommunizieren hat nicht Gott, sondern wir selbst erschaffen. Wahrscheinlich wundert sich auch Gott über die Art wie wir unsere schöpferische Kraft einsetzen. Wir nehmen einander aus, indem wir im Streben nach Gewinnerzielung an der Leistung der anderen Menschen zu sparen versuchen. Wir genießen es, besser, klüger, schöner, reicher, erfolgreicher, machtvoller als andere Menschen zu sein. Während wir versuchen, so viel wie möglich an sich selbst zu denken und so viel wie möglich für sich selbst zu behalten und anzusparen, verschließen wir die Augen vor Armut, Kriegen, Obdachlosigkeit, Hungerlöhnen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen von Menschen, die unsere Produkte herstellen. Abgesehen davon, dass wir all diese Strukturen mit unserer Energie durch Arbeit, unserem Geld durch Konsum und unseren Steuergeldern nähren, haben wir natürlich nichts damit zu tun. Wir sind immer die Guten und Braven, die alles richtig machen. Die soziale Ungleichheit ist in unseren Augen oft sogar Gerechtigkeit Gottes. Wir haben tatsächlich Geld und materielle Sachen an Gott geknüpft und glauben, Gott würde es gerecht verteilen. Haben wir genug - machen wir alles richtig und Gott ist gut. Haben wir nicht genug - sind andere schuld oder Gott schlecht. Wir machen immer alles richtig.


So gesehen, verhalten wir uns wie erwachsene Kinder, die im Trotzalter hängen geblieben sind und unfähig sind, eigenes Handeln zu hinterfragen und zu analysieren. Wir haben uns daran gewöhnt, die Verantwortung für eigenes Leben so weit wie möglich abzugeben - an die Eltern, an den Chef, an die Wissenschaft, an die Politik oder eben an Gott. Auf diese Weise versuchen wir, frei zu sein, um das Leben zu genießen. Wir sind naiv und gutgläubig, allerdings schützt es uns nicht vor Folgen unseres Tuns.


Während wir uns mit unserem Leben beschäftigt haben, wurden unsere Gesellschaftssysteme mit ihren Strukturen bisher immer von den sogenannten Verantwortlichen kreiert und installiert. Dabei stellen die zugrunde liegenden Theorien philosophische Überlegungen einzelner Menschen dar, die uns Modelle für Gesellschaftsformation angeboten haben. Wir haben uns in diese Modelle - ohne die Funktionsfähigkeit zu hinterfragen - eingeordnet und sind dadurch zu einer Gesellschaft geworden, die wir heute sind: Menschen, Familien, Unternehmen, aber auch ganze Staaten, die sich ständig bekämpfen und ausnehmen, weil sie sich gezwungen fühlen, ihre Interessen auf diese Art durchsetzen zu müssen. Wir zerstören zuerst gemeinsam andere Existenzen, danach helfen wir den Menschen und der Umwelt, die wir selbst zerstört haben und machen weiter: zerstören - helfen, zerstören - helfen. In diesem Kreis drehen wir uns nun ziemlich lange.


Natürlich zwingen uns die systemischen Zusammenhänge unserer Gesellschaftssysteme dazu und natürlich können nur die Wenigen diesen Zwängen stand halten und um jeden Preis ihrem Gewissen folgen. Dieses Spiel machen wir jedoch alle freiwillig mit. Wir sind leichtgläubig eingestiegen und wissen oft einfach nicht mehr, was wir anders tun und allein bewirken können. Wenn wir allerdings uns selbst als unschuldige und unfähige Schafe betrachten, werden wir nie im Stande sein, etwas zu bewirken. Es ist höchste Zeit, sich daran zu erinnern, dass wir Schöpfer sind, dass Niemand anderer, sondern wir mit eigenen Händen unsere Gesellschaftsstrukturen gebaut haben und dass wir genauso neue Strukturen aufbauen können, bevor wir uns wieder in die neuen fremd gemachten Modelle einordnen. 



Serviert wurde uns ein solches fremdgemachte Modell bereits. Dessen Installation ist voll im Gange und ziemlich gut erkennbar: eine voll digitalisierte und automatisierte Zentralverwaltungswirtschaft, in der die Rolle des Menschen bis auf die einer Maschine reduziert wird. Unsere Psyche hat heute schon keinen Stellenwert mehr in unseren Gesellschaftsstrukturen. Die Regeln müssen befolgt werden und die Auswirkungen auf unsere Psyche werden lediglich am Rande diskutiert.


Während Digitalisierung, Automatisierung und zentral gesteuerte Ressourcenverteilung an sich auch positiv und als einzige Konsequenz des technischen Fortschritts und der bisher verschwenderischen Ressourcennutzung betrachtet werden können, lässt die den Menschen im neuen System zugeordnete Rolle zumindest viele Fragen auf, die wohl wieder erst in Jahrzehnten oder -hunderten beantwortet werden könnten.   



Aus diesem Grund stellen sich zunächst grundsätzliche Fragen: Wollen wir wirklich an diesem Experiment teilnehmen? Wollen wir tatsächlich Jahrzehnte unseres Lebens in dieses neue Spiel investieren, nur um zu schauen, wohin das führt? Haben wir nicht genug davon, ständig in die gleichen Fallen zu geraten? Wir haben uns schon mehrmals in fremdgemachte Modelle der Gesellschaftssysteme eingeordnet, die von einzelnen Menschen kreiert wurden. Zu einer harmonisch funktionierenden Gesellschaft hat bisher keines davon geführt. Können wir denn nach all den schlechten Erfahrungen sicher sein, dass in diesem neuen Modell nicht schon wieder alles schief läuft? Zumal wir in diesem Fall ein gutes Beispiel aus China mit Sozialpunktesystem haben. Wollen wir wirklich so existieren?   



Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass unsere erste evolutionäre Stufe der „frühkindlichen Entwicklung“, in der eine Vielzahl von Experimenten verlaufen dürfen, endgültig abgeschlossen ist und die Entwicklung von größeren natürlichen Systemen keine weiteren Experimente in unserer Zivilisation zulassen wird, sodass wir dieses Mal als Zivilisation eine begrenzte Auswahl an Möglichkeiten der Entwicklung haben:


Entweder wir werden erwachsen, übernehmen gemeinschaftlich die Verantwortung für unser gemeinsames Leben und bringen es in Ordnung. Oder wir vernichten uns selbst, indem wir unser kindisches Verhalten fortführen und unsere Verantwortung auf fremden Schultern belassen.


Zudem werden ein einzelner Mensch wie auch mehrere einzelne Menschen niemals im Stande sein, Interessen von allen Menschen zu berücksichtigen, um ein harmonisch funktionierendes Gesellschaftssystem zu kreieren. Deshalb sind wir jetzt alle gefordert, gemeinsam ein neues, zeitgemäßes Gesellschaftssystem aufzubauen und den aktuellen Systemwechsel zu gestalten. Wir schreiben hier über Systemwechsel 2020, weil wir uns bereits seit 2020 in einem rasanten Transformationsprozess befinden. Wenn wir ihn gemeinsam gestalten wollen - dann jetzt.

 

Was tun?


Um zu wissen, was zu tun ist, macht es Sinn, sich auf eine globale Ebene zu bewegen, um die Wechselwirkungen und Zusammenhänge zu erkennen und daraus zu lernen.


Aus der Perspektive unserer Systemtheorie kann das aktuelle Weltgeschehen ganz einfach als ein evolutionärer Prozess betrachtet werden. Zwar empfinden wir als menschliche Zivilisation das aktuelle Geschehen als eine explosionsartige Transformation, die wenig mit Evolution zu tun hat. Wenn wir allerdings die Tatsache akzeptieren würden, dass die Welt sich nicht um uns dreht und wir auch als ganze Zivilisation lediglich ein Teil von viel größeren natürlichen Systemen sind, könnten wir erkennen, dass das aktuelle Geschehen auf evolutionäre Entwicklung von größeren Systemen, denen wir angehören, zurückzuführen ist.


Die Natur zeigt uns, dass das Leben nach Verbreitung und Gedeihen strebt. Wir streben uns von Natur aus nach immer mehr Lebensfreude. Diese einfache Prinzipien können wir auf globale Ebenen übertragen und unsere Zivilisation aus diesen globalen Ebenen betrachten.


Die Art, wie wir unser natürliches Streben nach Vermehrung, Gedeihen und Lebensfreude ausleben, ist weder für uns selbst noch für die uns umgebenden natürlichen Systeme lebensfreundlich. Vielmehr ähneln wir in unserem Verhalten einer Krebsgeschwür: wir behindern das Gedeihen des Lebens auf dem gesamten Planeten, indem wir die natürlichen Ressourcen der Erde rücksichtslos für unseren Wachstum und Entwicklung einsetzen. Während wir durch diese Krankheit sterben können, sind größere natürliche Systeme im Stande, sich zu regenerieren und so eine Krebsgeschwür wie unsere Zivilisation zu vernichten, wenn sie sich nicht systemkonform entwickelt und den größeren Systemen schadet.


Haben wir uns systemkonform entwickelt? Als sogenannte intelligente Lebewesen müssten wir eigentlich längst im Stande sein, nicht nur sich selbst zu entwickeln, sondern die Verbreitung und Gedeihen des Lebens fördern zu können. Wir werden vom Leben selbst dazu getrieben, es nicht nur auf der Erde zu verbreiten, sondern ins Weltall zu bringen. Wir wollen länger leben und vermehren uns naturgemäß. Logischerweise stellt sich aufgrund dessen die Frage der Überbevölkerung, die nach frühzeitigen Lösungen und Strategien schreit. Wir hätten allein aus diesem Grund schon längst als Zivilisation zusammenwachsen müssen, um die Frage nach zukünftigen Lösungen für Besiedelung der Erde in Angriff zu nehmen. Stattdessen beschäftigen wir uns zum größten Teil mit Konsum und Herstellung von Konsumgütern. Und wenn Jemand dann für uns die Frage der Vermehrung und Besiedelung auf seine Art und Weise löst, während wir mit Konsum, Unterhaltung und unseren vermeintlichen Ruhe und Freiheit beschäftigt sind, sind wir schockiert und kampfbereit.

Schwindende Unterschiede und Grenzen zwischen Weiblichkeit und Männlichkeit und Zerfall des Familieninstituts, Kriege, Naturkatastrophen und sonstige Notstände sind lediglich die natürlichen Folgen unserer Verantwortungslosigkeit und fehlendem Interesse für globale Fragen, die die gesamte Zivilisation und unseren Planeten betreffen.


Zu den „aber“ und den „Bösen“ gibt es eine einfache Antwort: Die sogenannten Bösen sind genauso wie alle Anderen ein Teil des Gesamtsystems und erfüllen lediglich ihre Funktion - nicht mehr und nicht weniger.


Wenn die sogenannten Guten sich wie verwöhnte Kinder verhalten und sich nicht dem Erwachsenenleben stellen wollen, entwickelt das System die sogenannten Bösen, die diese verwöhnten Kinder mit der Kraft ins Leben hinauswerfen und sie auf diese Weise zur Aktivierung und Entfaltung ihrer Potenziale zwingen. Unser Immunsystem entwickelt Killerzellen, die die eigenen Körperzellen zerstören, wenn es zum Wohle des ganzen Körpers sein muss. Sind sie deshalb böse oder schuld am Tod der kaputten Zellen und müssen bestraft werden?


Eine große Masse von sogenannten Aufgewachten beschäftigt sich nun die ganze Zeit praktisch nur mit Erforschung der Tätigkeit von bösen „Killerzellen“ und versucht sie zu bekämpfen. Die aktuelle Situation wird es aber nicht lösen. Denn das System entwickelt dann eben andere Instrumente, um ihre kaputten Zellen zu reparieren oder zu zerstören. Die Lösung liegt demnach nicht im Kampf mit Killerzellen, sondern im ersten Schritt in der Überprüfung, ob wir doch selbst nicht die kaputten Zellen sind. Im zweiten Schritt können wir uns selbst heilen und auf eine systemkonforme „Funktionsweise“ umstellen. Die Killerzellen verschwinden dann naturgemäß von allein bzw. verwandeln sich in Helferzellen.


Bezogen auf unsere Weltgesellschaft heißt das, dass wir gerade als kaputte Stelle vom Gesamtsystem zum Wohle des Ganzen ziemlich sanft „repariert“ werden, indem wir von unseren „Krankmachern“ ferngehalten werden. Unsere Krankmacher sind unsere Gesellschaftsstrukturen und unsere Lebensordnung. Sie machen uns wirklich krank. Die Teilhabe an der gewohnten Lebensordnung wurde nun so unmenschlich gemacht, dass wir eigentlich unseren natürlichen Instinkten folgend darauf verzichten müssten. Niemand zwingt uns dazu, mitzumachen - wir tun es aus freien Stücken. Wir haften an diesen Strukturen und wollen sie nicht loslassen, obwohl gerade die jetzige Situation uns zeigt, dass in diesen Strukturen einfach alles kaputt ist: das Rechtssystem, das Gesundheitssystem, das Bildungssystem, das Beschäftigungssystem und, und, und… Gerade jetzt könnten wir statt uns auf Nachrichten zu konzentrieren, genau erkennen, dass unsere Gesellschaftsstrukturen und die gesamte Lebensordnung lebensfeindlich sind und wir uns durch Teilhabe an diesen Strukturen selbst zerstören. Gerade jetzt könnten wir erkennen, dass diese Strukturen aus uns bestehen und dass wir jederzeit die Möglichkeit haben, andere Strukturen aufzubauen, wenn uns die aktuellen nicht gefallen.


So könnten wir jetzt unsere ganze Aufmerksamkeit auf Planung und Aufbau von völlig neuen, harmonischen Gesellschaftsstrukturen lenken. Die Wege für solche Strukturen und eine andere Lebensweise waren schon immer offen. Beschäftigung aus Nächstenliebe, solidarische Wohngemeinschaften, Hilfsbereitschaft werden weltweit auf allen Ebenen der staatlichen und privaten Strukturen gefördert. Für Organisation von lebensfreundlichen Strukturen, in denen jeder Mensch seine Potenziale zum Wohle der Allgemeinheit und im Einklang mit Natur frei entfalten kann, steht nichts im Wege. Wir müssen nur das Alte loslassen und uns auf Aufbau vom Neuen konzentrieren. Das Alte wird sich nach kurzer Zeit automatisch in das Neue transformieren - ohne Kampf, entgegen unserer verbreiteten Überzeugung.

 

Dieses Mal ist unser Zusammenhalt gefragt.


Wir müssen nun im Stande sein, unsere Ressourcen zu vereinen und miteinander zu teilen, statt abzuwarten, bis sie sowieso verloren gehen. Jetzt können wir noch eigene gemeinsame Lösungen dafür entwickeln. Später werden wir mit fremden Lösungen leben müssen, die sich möglicherweise nicht für Jedermann wirklich gerecht anfühlen werden. Wir müssen es lernen, einander als gleichberechtigte und gleichwertige Lebewesen zu betrachten und entsprechend respektvoll und sorgsam miteinander umzugehen.


Wir müssen es natürlich nur dann, wenn wir wollen. Wenn wir den Gesetzen des Lebens folgen und kein Leid mehr ertragen wollen. Wenn wir uns nicht für eine lebensfeindliche technokratische Gesellschaft, wo jeder sich nur für sich selbst interessiert, sondern für eine lebensfreundliche naturverbundene Menschenfamilie entscheiden, wo das Individuum sich für das Gemeinwohl einsetzt.

 

Wir haben die freie Wahl.


Unsere gemeinsame Entscheidung wird allerdings Konsequenzen für die weitere Entwicklung der Geschehnisse in der ganzen Welt haben.


Wenn eine bedeutsame Masse der Bevölkerung sich für eine natürliche Entwicklung im Einklang mit Natur entscheidet und dabei lediglich tatenlos auf Göttlichen Plan vertraut, wird der aktuell sichtbare Plan voranschreiten: wir werden Schritt für Schritt digitalisiert und enteignet, bis die Planwirtschaft installiert ist und wir zumindest durch Zwang gelernt haben, die Ressourcen als Gemeinschaftsgut zu betrachten. In diesem Fall wird die Entwicklung insgesamt davon abhängen, inwieweit diese bedeutsame Masse sich im Prozess doch nicht für eine freiwillige Zusammenarbeit und Aufbau von gemeinschaftlichen Strukturen entscheidet. Es könnte ein längerer und schmerzhafter Prozess werden, bis die Transformation sich vollzieht. Schafft die bedeutsame Masse es jetzt nicht, sich den Weg für ihr eigenes Zukunftsbild frei zu machen, indem sie sich vereint und gemeinschaftlich Pläne schmiedet, wird es keine Spaltung der Gesellschaft geben und alle werden sich in das Zukunftsbild der großen Masse einordnen müssen. In diesem Fall werden wir einen langen und für viele Menschen schmerzhaften Weg bis zur Einstellung der natürlichen Ordnung beschreiten müssen.


Das gleiche Szenario erwartet uns natürlich auch, wenn wir gemeinsam sowieso den lebensfeindlichen technokratischen Weg wählen. In diesem Fall wird der aktuelle Plan schneller voranschreiten. Dafür riskieren wir jedoch die totale Selbstvernichtung, da das Leben selbst eine derartige Entwicklung auf der Erde nicht zulassen wird. Natürlich haben wir auch in diesem Fall jederzeit die Möglichkeit zur Vereinigung zwecks Realisierung eines anderen Zukunftsbildes. Die Umsetzung könnte sich schwierig gestalten und mehr Kreativität erfordern - es gibt jedoch nichts Unmögliches.


Würde die bedeutende Masse sich jetzt freiwillig zusammenschließen, Ressourcen vereinen und mit Aufbau von neuen Strukturen beginnen, würde die aktuelle Lage sich innerhalb von wenigen Monaten bis 2 Jahren in eine märchenhafte Situation verwandeln. Es könnte zu einer sofortigen weltweiten Transformation oder zuerst zur gespaltenen Gesellschaft führen, allerdings könnte die bedeutende Masse auf jeden Fall ihr gemeinsames Zukunftsbild weiterbauen und mit der Zeit würde sich die Transformation des gesamten Gesellschaftssystem auf natürliche Weise vollziehen.


Die Schlüsselposition hält momentan noch Deutschland. Von der Fähigkeit der deutschen Bevölkerung zum Zusammenhalt und Zusammenarbeit mit anderen Völkern hängt zunächst die Entwicklung von Europa, die sich wiederum auf die ganze Welt auswirkt. Wenn die deutsche Bevölkerung mit ihrer ausgeprägten Demut es schafft, in die Schöpferrolle zu schlüpfen, schaffen es alle Völker - wenn auch nicht alle Menschen.


Im Großen und Ganzen sind alle Menschen aller Völker gefordert, sich zu Schöpfern zu entwickeln und nicht nach Gemeinsamkeit und Gleichgesinnung zu suchen, sondern den Sinn und Zweck der Unterschiede zu verstehen, um sich zu einer harmonischen Einheit vereinen zu können. Wären alle Zellen unseres Körpers gleich, gäbe es uns vielleicht bis heute nicht. Gerade die Unterschiede bilden die Einheit und machen sie zu einem entwicklungsfähigen Ganzen.


Die Zukunft liegt immer in unseren Händen, allerdings sind wir von natürlichen Gesetzmäßigkeiten durchdrungen, die unser Leben beeinflussen, ob wir es wollen oder nicht. Wir haben jederzeit die Möglichkeit, in Liebe und Einigkeit gemeinsam zu schöpfen.


Die beste Chance ist jetzt.


Lassen Sie uns gemeinsam harmonische Gesellschaftssysteme entwickeln. Kommen Sie auf uns mit Ihren Ideen / Projekten zu oder lernen Sie unsere Projekte für Gemeinwohl kennen.



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